Notfallkonzepte & Evakuierungskonzepte

Notfall-/ Evakuierungskonzepte

Planung von Notfallkonzepten

Betreiber und Eigentümer von Gebäuden, Einrichtungen und Produktionsstätten tun ihr Bestes, um den Ablauf möglichst störungsfrei zu gestalten. Trotzdem können durch bestimmte Umstände Gefahren entstehen. Notfall- und Evakuierungskonzepte setzen sich mit solchen Gefahren auseinander und haben das Ziel, die Auswirkung solcher Gefahren so gering wie möglich zu halten.

Was ist ein Notfallkonzept?

Damit wird die Strategie eines Unternehmens für das Verhalten in einem Notfall bezeichnet. Welche Ereignisse einen Notfall darstellen, hängt von der Nutzung und Art des Gebäudes ab.

  • Feuer, Explosion
  • Überschwemmung
  • Sturm, Hagel
  • Stromausfall
  • Gasaustritt
  • Austritt giftiger Substanzen

Offensichtlich ist jedes Notfallkonzept einzigartig und exakt auf die Bedingungen im jeweiligen Gebäude oder der Anlage zugeschnitten. Jedes Notfallkonzept hat 2 Aufgaben. Die erste besteht in der Vorsorge. Die Geschäftsprozesse des Unternehmens oder der Einrichtung müssen so gestaltet werden, dass Notfälle erst gar nicht auftreten.
Die zweite Aufgabe besteht darin, das Unternehmen so auf einen Notfall vorzubereiten, dass seine Auswirkungen im Ereignisfall so gering wie möglich ausfallen.

Woraus besteht das Notfallkonzept?

Es setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste ist das Notfallvorsorgekonzept. Darin sind die normalen Geschäftsprozesse oder Stammdaten des Unternehmens enthalten, deren Einhaltung verhindert, dass ein Notfall eintritt.

Der 2. Teil ist das sogenannte Notfallhandbuch. Darin sind Aktionen festgelegt, die zur Bewältigung eines Notfalls durchgeführt werden müssen. Dazu gehören beispielsweise Kontaktinformationen von verantwortlichen Mitarbeitern sowie konkrete Handlungsanweisungen für unterschiedliche Arten von Notfällen.

Was ist ein Evakuierungskonzept?

Die Bezeichnung Evakuierungskonzept ist im Grunde genommen nicht ganz korrekt. Richtiger müsste es Räumungskonzept heißen, weil mit Evakuierung eigentlich das Verbringen von Personen aus bestimmten Gebieten gemeint ist. Trotzdem hat sich die Bezeichnung Evakuierungskonzept allgemein durchgesetzt .

Das Evakuierungskonzept ist Bestandteil der Brandschutzordnung. Darin wird der Ablauf einer Evakuierung genau festgelegt. Ebenso wie das Notfallkonzept ist auch das Evakuierungskonzept für jedes Unternehmen oder Gebäude einzigartig. Für ein Seniorenheim sind die Konditionen völlig verschieden von denen in einem Forschungslabor.

Im Notfallkonzept wird ein Verantwortlicher festgelegt, der die Evakuierung leitet. Im stehen Evakuierungshelfer zur Seite. Das sind speziell geschulte Mitarbeiter, die alle, die sich in ihrem Verantwortungsbereich aufhalten, über die Flucht- und Rettungswege zu den Evakuierungspunkten führen. Das sind deutlich gekennzeichnete Treffpunkte außerhalb der Gefahrenzone, an denen sich die evakuierten Personen sammeln und auf weitere Anweisungen warten.

Weiterhin nehmen die Evakuierungshelfer Kontakt zu den Einsatzkräften auf und informieren sie über die Lage oder weisen sie ein. Evakuierungshelfer sind dafür verantwortlich, das niemand in ihrem Zuständigkeitsbereich zugelassen wird. Besonderer Aufmerksamkeit wird auf Kinder, Senioren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen gerichtet.

Es muss eine genügende Anzahl von Evakuierungshelfern zur Verfügung stehen, um zu gewährleisten, dass sich alle im Gebäude aufhaltenden Personen dieses in einem Notfall rechtzeitig verlassen können.

Nicht immer ist es bei einem Notfall notwendig, das komplette Gebäude oder die ganze Firma zu evakuieren. Mitunter reicht es auch, einen Raum, ein Stockwerk oder einen Betriebsteil zu räumen. Die Entscheidung darüber trifft der Evakuierungsleiter, gestützt auf die Informationen seiner Mitarbeiter.

Worauf ist bei Notfall-/Evakuierungskonzepten zu achten?

Sie sollten in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften (Feuerwehr, THW, Polizei und andere) erstellt werden und deren Erfahrungen und Vorschläge darin berücksichtigt werden.

Des Weiteren genügt es nicht, lediglich Konzepte auf dem Papier auszuarbeiten. Sie müssen auch in die Praxis umgesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise eine regelmäßige Schulung der Evakuierungshelfer oder Brandschutzhelfer. In vielen Unternehmen wird das von externen Anbietern übernommen.

Vorhandene Anlagen oder Einrichtungen zur Meldung einer Gefahrensituation sollten regelmäßig getestet werden, um sicherzugehen, dass sie im Ereignisfall auch funktionieren.

Dazu gehören beispielsweise Rauchmelder, Alarmsirenen, Notbeleuchtung, Notfallmelder, mit denen Alarm ausgelöst wird, Brandschutztüren, Notstromaggregate, Rauchabzugsanlagen und andere Einrichtungen.

Diese Tests können im Rahmen der Brandschutzbegehungen durchgeführt werden. So weit es sich mit dem Ablauf der Geschäftsprozesse vereinbaren lässt, sollten regelmäßig Übungen für einen Notfall in Kombination mit einer Evakuierung des Gebäudes durchgeführt werden. Nur unter den Bedingungen der Praxis zeigt es sich, wie gut ein Notfallkonzept oder Evakuierungskonzept wirklich ist.

Diese Übungen müssen sorgfältig dokumentiert und ausgewertet werden. Unter Umständen kann es sich lohnen, die örtliche Feuerwehr und Polizei damit mit einzubeziehen.

 

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